Gedichte

Der Pfad

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Für Papa und alle anderen, die ich so sehr liebe

Am Ende werden wir uns wiedersehen,
werden wieder gemeinsam den Weg entlang gehen,
dann sind wir nicht mehr getrennt,
um einen herum wieder all die Gesichter, die man liebt und kennt.

Den Pfad danach seh ich leider nicht,
doch bin mir sicher er ist da und vielleicht schimmert er ja in der Ferne als kleines Sternenlicht.

Es tut trotzdem weh und das bleibt auch immer so,
aber umso mehr sind wir über die besonderen, die kleinen und einfachen Erinnerungen froh.

Und wisst ihr was?
Wann immer ein Regenbogen am Himmel erscheint,
weiß mein Herz, dass ihr dort oben uns mit all dieser Farbe meint.

Federfarben

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Meine Flügel schlagen nur langsam auf und ab,
möchte so gern flattern und fliegen,
doch fehlt mir dafür einfach die Kraft
und so kann ich die Schwerkraft leider nicht besiegen.

Traurig seh ich auf meine Federn hinab,
ist mein Wunsch auch noch so groß,
aus Schwäche hängen selbst die Stärksten von ihnen ganz schlapp
und so bin ich am Ende aller Versuche  lediglich atemlos.

Doch das ist nicht, was ich gern hätt,
Sie sollen wieder glänzen und schimmern nach ihrer Natur,
denn ihr eigentliches Leuchten ist mehr als nur nett,
und das werden sie auch wieder, daran glaub ich ganz stur.

Auch Federfarben gibt es in still und in laut,
manche leuchtend rot, mit weißem Kiel und andere so voll vom schwarzen Schimmer,
Dunkel wie meine Augen, weiß und rot wie Lippen und Haut,
diese Ähnlichkeit zum Feuer, irgendwie spüre ich sie immer.

Glüh

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Glüh kleines Würmchen

Es ist wirklich winzig klein,

am Tag kaum sichtbar, doch nachts auffällig von ganz allein.

Der zierliche Körper erschafft ein Licht in der Natur,

vertreibt das Dunkel und gibt der Nacht das Schönste, was sie je erfuhr.

Verzaubert absolut jeden mit seinem Anblick,

ein fliegendes Wunder, so voll von Mutter Natur‘s Geschick.

Solche Schönheit hat nicht nur ästhetischen Wert,

sondern schenkt jedem, der mehr als nur mit den Augen sieht,

einen inneren Funken, den Ort der Ruhe,

wie zuhause den wärmenden Herd.

Denn es glüht nicht nur für sich,

teilt es mit jedem, darum ist sein Licht auch für dich.

Schließe die Augen und lasse es in dein Herz hinein,

so klein es auch ist,

wärmt es doch deine Seele und ist dadurch auf ewig dein.

Mein Feuer

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Graue Federn sie rieseln umher,
wie Schnee bedecken sie den Boden um mich herum,
denn meine Flügel, die tragen mich schon lange nicht mehr,
fühle mich einfach nur schwach und dumm.

Den Blick gesenkt, bei jedem Schritt,
die Flammen züngeln nur leicht um mich,
doch ehe der Schmerz die Seele wie Seide zerschnitt,
tobte in mir etwas, das einer Feuersbrunst glich.

Vermisse dieses Feuer, die Kraft und den Mut,
sie halfen mir in so manchem Moment,
denn die dunklen Tage kenne ich nur zu gut,
diese Schwärze, gegen die sich alles in mir stemmt.

Ich gebe nicht auf und suche danach immerfort,
irgendwo in mir wartet mein Feuer,
an einem sicheren kleinen Ort,
meine innere Flamme finde ich, denn sie ist mir mehr als teuer.

1 Jahr ist vergangen

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Lieber Schwiegervater,
seit einem Jahr bist du nun nicht mehr da,
eine kurze und doch so lange Zeit,
noch immer kann ich kaum fassen, was mit dir und deiner Frau geschah,
mir tut das alles so unfassbar weh und leid.

Es ist komisch euch nicht mehr zu sehen,
euch Dinge zu erzählen und mit euch zu lachen,
Oft will man einfach raus und zu euch nach Hause gehen,
nur in Gedanken kann ich das nun noch machen.

Und ich sehe jeden Tag, wie sehr ihr eurem Sohn fehlt,
mal still und zart und dann aufwühlend und laut,
wie ein Brand, der nun für immer im Innern schwelt,
diesen Schmerz kann natürlich niemand lindern, auch nicht ich als seine Braut.

Ich weiß, dass es euch nun gut geht,
das fühl ich tief im Herzen, ganz deutlich und klar,
wie ihr auf alle achtet und von dort oben zusammen mit Sammy herabseht,
für immer als ein glückliches Paar.

Eigenes Dunkel

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Gefühle toben wie wild in mir,
äußerlich lächle ich und wirke froh,

tief drinnen allerdings kämpft mein Ich gegen das Dunkle hier,
die Seele brennt dann Tag und Nacht lichterloh.

Im Inneren bin ich oft am Fechten gegen dieses Es,
will ihm nicht nachgeben, denn sonst würde ich mich noch viel mehr verbiegen.

Damit ich mein wahres Selbst nicht vergess‘,
muss ich zumindest in kleinsten Kriegen siegen.

Beim Gang die Straße entlang sieht jeder nur eine junge Frau,
unscheinbar, mit Rehaugen und lockigen Haar.

keiner ahnt die Dämonen, die mich peitschen bei jedem Schritt,
nur ich sehe sie, wenn ich in Fenster und Spiegel schau,
die Wahrheit ist, diese beiden Teile sind da.

Ewig du und ich

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So vieles was mein Verstand ersann‘

verblasst, denn niemand wird für immer leben.

Doch was ich auf ewig kann,

das ist dem Einen, meinem Mann, meine ganze Liebe geben.

Hoffentlich erkennt diese Wahrheit jeder für sich, ob Mann oder Frau,

wenn auch alles andere geht,

eins weiß ich ganz genau,

diese Liebe bleibt, denn sie ist das, was im Herz geschrieben steht.

Ein Lächeln gibt soviel Kraft,

deine Nähe tut unglaublich gut,

Ein Blick, eine Berührung hat so unendlich viel Macht,

so tiefe Gefühle strömen auf mich ein wie eine Flut.

Lasse dich in Herz und Seele ein,

bereue nicht eine Sekunde und das ist nicht erfunden,

mit dir kann ich nicht anders als eins zu sein,

Du und ich wir sind vollkommen verbunden.

Wahres Ich

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Stehe mitten auf einem einsamen Weg,

langsam bin ich von Nebel umgeben,

klebrig und kühl,

an diesem Ort, so verlassen und weit wie ein Steg

er berührt mich mit tausend Händen aus Regen.

Schließe die Augen und horche in mich hinein,

nun da ich die innere Stille genieß,

bin für den Moment vollkommen mit mir allein,

an dem Ort wo ich auf mein wahres Ich stieß.

Spüre in mir das reine Leben,

Bin wach und klar wie nie zuvor.

Spanne die Flügel und lasse sie unter meinem Feuer erbeben

und so fährt die Flammensäule brüllend empor.

Bereit die Kraft zu nutzen, die durch meine Adern fließt,

ein Gefühl von dem man sonst oft in Romanen liest.

Es kommt mir vor als müsse diese Glut für andere sichtbar sein,

zwar nicht jede meiner Empfindungen,

aber schon ein leichter Feuerschein,

verborgen hinter dem Rehblick

und doch weder unscheinbar noch winzig klein.

Unvergessen

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Seit du von uns gingst,
ist mir dein Verlust so schmerzlich klar

und doch spür ich dich,
deine Seele ist der Meinen weiter nah.

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An manchen Tagen fehlst du leise und sanft,
dann wieder schlägt der Verlust kraftvoll zu, sodass sich alles verkrampft.

Es ist, als würde dein Herz durch all das still weiterschlagen,
eine Welt ohne den Gedanken an dich könnt ich nicht ertragen.

Bist an meiner Seite,
spüre es, dieses Gefühl, dass deine Liebe mich trotz allem leite.

Vergangen ist nur, was vergessen wird,
doch bei dir ist das unmöglich, denn mein Herz liebt dich ewig, unbeirrt

Regen (ge)bogen

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​In leuchtenden Farben erscheint er im Nu‘, 

durch Tränen und Lachen des Himmels kommt es hierzu.                          

Verschönert den Horizont mit all seiner  Pracht,            

nicht umsonst wurden Märchen über seine Enden erdacht.

                                                              

Siehst du ihn dort oben, 

erfreu dich daran, 

welch schillernde Dinge die Natur nur schaffen kann.

Ein Zeichen der Hoffnung so dezent und schön im Licht, 

das sich im Regen zum Trotz in den schönsten Tönen bricht.